Das Kooperationsprojekt zwischen der Anna-Lindh-Grundschule und dem AktionsRaum richtete sich an 16 SchülerInnen einer 5.Klasse (Sprachföderklasse, ausschließlich Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund) und Männer und Frauen im Alter zwischen 69 und 74 Jahren aus dem Umfeld des KREATIVHAUSES und der Zeitzeugenbörse. Ausgehend von der Bearbeitung der Thematik „2.Weltkrieg/ Nachkriegszeit“ im Unterricht wurde während der Projektzeit speziell das christliche Weihnachtsfest beleuchtet. Auf Fragen der Kinder zu dieser Thematik wurde mittels kulturpädagogischer Methoden sowie einer Zeitzeugenbefragung (Oral History) nachgegangen.
In der abschließenden Reflexion mit den SchülerInnen und den SeniorInnen wurde das gesamte Projekt von beiden Seiten als sehr positiv bewertet. Nicht nur die SchülerInnen haben ihr Wissen über das Weihnachtsfest und die schwierige Zeit in den Nachkriegsjahren erweitert, sondern auch die SeniorInnen machten sich mit dem Leben der SchülerInnen vertraut. Die Beziehungen zwischen den beteiligten Gruppen waren am Ende des Projektes von großem Vertrauen geprägt und alle wurden gleicher maßen wertgeschätzt. Das Schulkollegium verfolgte das Projekt mit großer Aufmerksamkeit und entwickelte noch vor Ende des Projektes neue Ideen für die weitere Kooperation.
Durch die Einbindung der Zeitzeugenbörse konnten neue Kontakte geknüpft werden und eine öffentlichkeitswirksame Präsentation in den Medien erreicht werden.
Die Gestaltung der Adventsfeier mit Abgeordneten der BVV Mitte, im Neuen Stadthaus gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des KREATIVHAUSES bekam ebenfalls ein positives öffentliches Feedback.
Einige der SeniorInnen haben sich im Anschluss des Projektes zur Mithilfe im AktionsRaum gemeldet. Für die SchülerInnen der Grundschule ist dies eine willkommene Abwechslung im Freizeitleben und so bot sich hier die Möglichkeit für viele der SchülerInnen mit Migrationshintergrund, „Großeltern“ auch in ihrem Alltag erleben zu können.
Im Februar 2007 wurde in den Räumlichkeiten des AktionsRaumes ein gemeinsames Fest mit allen Projektbeteiligten und deren Eltern, bzw. deren Kindern veranstaltet. Bei der auch die Videodokumentation des Projektes gezeigt wurde.